Schlafphasen bewusst anwenden oder wie werde ich zum „Morgenmensch“ und bin endlich effektiv ausgeruht?
Disclaimer
Bitte führe diese Anregungen über Schlafphasen und allen weiteren Tipps hier niemals ohne die zusätzliche ärztliche Beratung und Untersuchung eines Facharztes durch. Die Tricks in diesem Blogbeitrag garantieren keine Veränderungen oder Verbesserung. Die Benutzung dieser Informationen und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko.
In diesem Blogbeitrag werde ich dir die folgenden 12 Fragen rund um das Thema „Schlafphasen“ und „Effizienzsteigerung“ ausführlich beantworten!
1. Wieso überhaupt 8 Stunden?
2. Erfolgsmenschen, die sich den kurzen Schlafphasen verschrieben haben
3. Visuelle Ziele setzen und sie auch wirklich durchziehen
4. Ausweg aus der Mono Schlafphase
5. Risiken und Nebenwirkungen
6. Work hard play hard
7. Tipps und Tricks für ein frühes Aufstehen
8. Das richtige Bett und Schlafzimmereinrichtung
9. Weitere Effizienzsteigerungen in der Wachphase
10. Klartraum
11. Smarte Gadgets
12. Wie geht es weiter?
1. Wieso überhaupt 8 Stunden?
Na, hast du heute gut und lange genug geschlafen oder besser gesagt im Standby-Modus verbracht? Waren die 8 Stunden ausreichend? Zu viel oder zu kurz? Was denkst du, wie viel genug ist? Sehen wir es als normal an, dass alle Menschen ungefähr zu selben Zeit schlafen gehen und wieder erwachen, also folglich über die selben Schlafphasen verfügen?
Es scheint so als hätten wir Menschen uns dazu entschlossen, unseren Tag, der aus 24 Stunden besteht, jeweils in drei Teile zu splitten. 8 Stunden Schlafen, 8 Stunden Arbeiten und 8 Stunden Freizeit. Das ist der Durchschnitt eines Westeuropäers im Industriezeitalter.
Und eben dieses Industriezeitalter, das natürlich enorm vielen Menschen zu Wohlstand und mehr Lebensqualität verholfen hat, ist schuld an unserem jetzigen Schlafrythmus bzw. den Schlafphasen. Davor wurde gearbeitet als es hell war, eine Siesta zu Mittagszeit als kurzer Nap war weit verbreitet, abends wenn es dunkel wurde, ging man automatisch schlafen und stand in der Nacht zwischendurch wieder auf, um seine freie Zeit zu gestalten.
In der Antike war das Schlafen eine nahezu öffentliche Angelegenheit, nicht mit heute vergleichbar. Je nach gesellschaftlicher Stellung und Wohlhaben schliefen ganze Familien samt Bedienstete in einem Bett. Es wurden Empfänge bereitet und auch wurde oft aus dem Bett heraus gearbeitet. Vermögende Personen konnten sich sogar eine Art Liege leisten, auf der sie sich herumtrugen ließen.
Zweifelsohne ist der jetzige monophysische Schlafphasenablauf natürlich vom enormen Vorteil, um im System zu funktionieren. Das Schlafmodell „Monophasischer Schlaf“ ist das gängigste Modell, das nahezu von fast jedem erwachsenen Menschen benutzt wird, um sich zu regenerieren.
Durch diesen Schlafphasen Rhythmus wird ein Großteil der Menschheit angepasst und ist somit leichter zu steuern. Würde jeder schlafen wollen, wann er will, dann könnte unsere Wirtschaft natürlich nie so funktionieren. Es geht hier nicht darum, nachts aktiv zu sein und den Tag zu verpennen – Nein, es geht schlicht und einfach nur um die Effizienz mehr aus seinem Leben herausholen zu können und angenehmer morgens aus dem Bett zu kommen.
Dies funktioniert nicht wie die meisten denken mit mehr Schlaf, sondern weniger Schlaf und wirkungsreicher zu regenerieren. Die Frage ist hier: Wie kann ein Mensch die maximale Erholung in seinem Ruhezustand herausholen, um sich so wenig wie möglich in den Ruhezustand zu begeben zu müssen? Nach dem Motto: so viel wie möglich und so wenig wie nötig.
„Die Welt des Schlafens und die Welt des Erwachens sind gegensätzliche Welten. Ist der Schlaf der Bruder vom Tod?“ Beantworte dir die Frage selbst!
2. Erfolgsmenschen, die sich den kurzen Schlafphasen verschrieben haben
Kurze Schlafphasen werden vielen Genies der Vergangenheit zugeschrieben. Hier eine Liste von angeblichen polyphasischen oder Kurzschläfern
Barrack Obama: Geht nach eigenen Angaben nie früher als 1 Uhr nachts schlafen und steht nie später als 7 Uhr auf. Möglicherweise hat sich nach seiner Amtszeit nun sein Schlafmuster geändert.
Benjamin Franklin: Der Erfinder und Staatsmann schlief ebenfalls sehr wenig. Sein Motto: „Früh zu Bett und früh aufstehen macht gesund, reich und klug.“
Charles Dickens: Hatte den Tick bei seiner Arbeit und seinem Schlafen den Kopf nach Norden zu drehen. Dies würde angeblich seiner Kreativität zu gute kommen. Natürlich schlief Dickens auch nie länger als möglich.
Donald Trump: Der frischgebackene Präsident der Vereinigten Staaten schläft nachts nach eigenen Angaben nur rund 3 – 4 Stunden.
Elon Musk: In Silicon Valley gibt es den Spruch WWED (What Would Elon Do?). Zu Deutsch „Was würde Elon tun?“. Mit Sicherheit nicht an Schlaf denken, wenn er Space X, Solar City und Tesla aus dem Boden stampft. Elon Musk schläft wenn dann gerne in seiner eigenen Fabrik oder auf der Couch von Google Mitbegründer Larry Page, jedoch auch nie länger als notwendig.
Leonardo Da Vinci: Das wohl bekannteste Mathematik-Genie war der Ansicht, dass seine besten Ideen sich bei der Ausübung des Polyphasen Schlafkonzeptes ergeben würden. Daher hielt er alle vier Stunden ein Nickerchen von rund 20 Minuten.
Margarat Thatcher: Auch als „Iron Lady“ bekannt war sie eine begeisterte Anhängerin des Polyschlafes. Sie erlitt zum Ende ihres Lebens mehrere Schlaganfälle und litt an Demenz. Gegner des Polyschlafes machten dies als Grund für ihre Erkrankung aus. Bewiesen ist dies allerdings bis heute nicht.
Marissa Mayer: Die Yahoo Geschäftsführerin hat jeden Sonntag Abend eine gewaltige 13o-Stunden-Woche hinter sich. Da bleibt keine Zeit zum 8 Stunden Schlaf. Allerdings gönnt sie sich alle 4 Monate eine Woche Urlaub.
Napoleon Bonaparte: Auch Napoleon pflegte und schätze einen geringen Schlaf. Sein Motto: „Vier Stunden schläft der Mann, fünf die Frau, sechs ein Idiot!“
Tim Ferris: Der Herausgeber des 4 Hour Body Bestsellers ist Unternehmer und experimentiert für sein Leben gerne. Er beschrieb den „Uberman“ sehr genau in seinem Buch.
Thomas Edison: Der Erfinder und Unternehmer Thomas Edison schlief nie länger als 3 – 4 Stunden am Tag.
Thomas Jefferson: Der 3. Amerikanische Präsident war auch kein großer Fan von Ausschlafen.
Voltaire: Der französische Philosoph konnte oder wollte nicht länger als 4 Stunden täglich schlafen. Man sagte ihm einen Kaffeekonsum von bis zu 40 Tassen am Tag nach.
Winston Churchill: Der englische Premier war ein großer Fan der Siesta. Dazu trank er einen Whiskey Soda und legte sich jeden Nachmittag für ein Stündchen schlafen. Somit konnte er nachts weniger Zeit mit Ruhephasen verbringen.
Hätten diese Köpfe, die die Welt veränderten, Lust gehabt, auch nur eine Minute länger als irgend möglich im passiven Schlafmodus zu verbringen? Wahrscheinlich nicht! Natürlich sind nicht alle erfolgreichen Menschen auch Kurzschläfer gewesen. Die Wahrscheinlichkeit dein Ziel zu erreichen, erhöht sich jedoch potentziell mit der Zeit, die du in dieses effektiv investierst und ob du das auch wirklich willst.
Die Buchempfehlung zum Thema:
Daher gebe ich dir meine Buchempfehlung für den heutigen Blogbeitrag schon jetzt an die Hand. Tim Ferris beschreibt in seinem Buch „4 Hour Body“ nicht nur die exakte Durchführung des Polyschlafes und auch weitere Schlafphasen Methoden, sondern gibt auch wertvolle Tipps für ein maximal effizientes Leben bei minimalen Einsatz! Für mich ist dieses Buch nach wie vor ein „must have“ für jedes Bücherregal!
Daher merke dir bitte Folgendes, bevor du weiterliest:
Um dein Ziel zu erreichen, weniger zu schlafen, benötigst du extrem hoch gesetzte Ziele, die dich anspornen, wenig zu schlafen und sehr viel für deine Mission zu erreichen. Stelle dir das Ganze wie eine Waage vor, je mehr Ziele und Missionen du im Leben findest, für die du alles geben würdest, umso motivierter wirst du sein auch weniger, effektiver und damit auch morgens ausgeruhter aus dem Bett zu steigen und dich an deine Rituale zu halten.
Doch was ist eine Mission?
Es reicht daher nicht aus, seine Schlafphasen zu verkürzen, wenn man nicht weiß, welche Mission mit der freien Zeit in Angriff genommen werden kann. Thomas Edison hatte u. a., die Mission in jedes Haus Licht zu bringen. Elon Musk hat u. a., die Mission Elektromobilität weltweit einzusetzen. Im Grunde versuchen alle großen Köpfe, die Welt zu verändern und in andere/großteils bessere Bahnen zu lenken. Das Ganze lässt sich auf unsere Missionen adaptieren. Die Frage ist: was wollen wir und wie wollen wir unsere Welt im „Kleinen“ und „Großen“ verändern? Dafür habe ich euch ein Ausschnitt auf Kapitel 3 meines Buches „Die Geldmaschine“ zur Verfügung gestellt. In diesem Kapitel wird veranschaulicht, wie man sich Ziele setzt und in kleinere Ziele runterbricht, um an ihnen tagtäglich zu arbeiten.
3. Visuelle Ziele setzen und sie auch wirklich durchziehen
Dies ist ein sehr kurzes Kapitel, da ich von dir etwas möchte. Setze dich hin und schreibe dir Ziele und Pläne nieder und erstelle Pläne, wo du in bestimmten Zeitabschnitten sein wirst und auch welche Dinge du in dieser Zeit zum Ziel erledigen möchtest. Du bist also jetzt am Drücker. Vielen wird es schwer fallen, anfangs sich selbst Ziele zu setzen, doch mit der Zeit wird es zur Routine. Das kannst du mir glauben.
Ich bitte dich realistische Angaben zu machen, die du auch erreichen wirst. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Lass dir ruhig ein paar Stunden Zeit. Du kannst auch das ganze Wochenende damit verbringen. Nehme dir soviel Zeit, wie du benötigst. Halte an deinen Zielen fest und schreibe sie in ein Notizbuch. Wenn dir eine neue Idee, ein neues Ziel kommt für deine finanzielle Freiheit oder auch für dich selbst zu verfolgen, dann notiere es sofort, ohne darüber nachzudenken.
Sei es ein neues Buch lesen oder Informationen über ein bestimmtes Thema dir anzueignen (z. B. versuche ich mich gerade in den Themen Schlafphasen und Fitness zu verbessern). Schreibe alles auf, was dir gerade wichtig erscheint. Du kannst dir auch ein großes Whitetable kaufen und mit Markern dir das auf eine große „Leinwand“ schreiben. Dann hast du es immer in Übergröße vor dir. Zum Beispiel hängt so ein Plan direkt unter meinem Visionboard.
Mittlerweile habe ich eine Vielzahl von Whiteboards, um Brainstorming für Projektideen abzuhalten und um schnellere Verknüpfungen zwischen Problemen und Lösungsansätzen herzustellen. Es wirkt auf Außenstehende lediglich als etwas verrückt, aber damit können wir ganz gut leben, richtig?
5 – 10 Jahresziel / Jahresziel / Monatsziel / Wochenziel
Auf den folgenden Seiten habe ich für euch eine Tabelle erstellt, die du bitte für jedes Kalenderjahr wie folgt auf meiner Website downloaden und ausdrucken kannst:
1 x 5 – 10 Jahresplan
1 x Jahresplan
12 x Monatsplan
52 x Wochenplan
„Planung ist das halbe Leben – Planung ist nicht spießig“
5 – 10 Jahresziele:
Das sind deine großen schweren Anker in deinem Leben. Es kann die finanzielle Unabhängigkeit bedeuten, den Partner fürs Leben finden oder auch eine Weltumsegelung.
Jahresziele:
Welche Ziele möchtest du in diesem Jahr erreichen? Das sind die nächst größeren Ankerpunkte und können z. B. sich eine Summe X an passiven Einkommen aufzubauen, sich bei einer Veranstaltung anzumelden, eine Community zu gründen, komplett auf bestimmte Lebensmittel, die dir schaden, zu verzichten, aber auch sich fest vorzunehmen, drei Wochen in den Urlaub zu fahren und abzuschalten.
Monatsziele:
Hier brichst du deine Jahresziele runter auf den aktuellen Monat, pickst dir also einige große Ziele heraus und wandelst sie in kleinere machbare Schritte um. Also wenn dir beim ersten Beispiel der Summe X an passiven Einkommen bleiben, so kannst du z. B. im ersten Monat dir vornehmen, die Checklisten auszufüllen und Geldfresser auf deinem Konto aufzuspüren. Deinen ersten Euro in Aktien und ETFs zu investieren. Zehn Immobilien in deiner Umgebung mit Maklern zu besichtigen oder aber auch z. B. ein Buch über Zwangsversteigerungen zu lesen und eine zu besuchen, um das Gefühl für das Immobilienbusiness zu bekommen.
Wochenziele:
Hier brichst du die Monatsziele nochmals runter, damit du jeden Tag dein Ziel ein Schritt näher kommst, z. B. Montag alle Geschäftsberichte eines Aktienindizes herunterladen und feststellen, welches Unternehmen dir vom Verständnis her auf Anhieb zusagen würde. Dienstag Tabelle von der Auswahl erstellen und dich mit den Unternehmenshistorie befassen. Mittwoch nach der weiteren Selektion die Geschäftsberichte komplett durchlesen. Donnerstag aktuelle News zu den Unternehmen sammeln. Freitag die erste Order aufgeben.
Warum Morgen- und Abendrituale so wichtig sind:
Viele Menschen fühlen ständig nichts richtig fertigzubringen und auch nichts wirkliches zu erschaffen. In dieser Lethargie strudeln sie mit der Menge ihr Leben lang flussabwärts. Erfolgreiche Menschen setzen sich auch wichtige Anker wie Morgen- und Abendrituale. Mein Morgenritual besteht darin, zu einer festen Uhrzeit aufzustehen und mir ein halben Liter kaltes Wasser mit Algendragees zu gönnen.
Dann bin ich wach und kann mich um mein passives Einkommen kümmern und habe so viel mehr Zeit bis meine aktive Arbeit beginnt. Vernachlässigt diese Rituale in eurem Leben nicht. Ihr könnt euch zum Beispiel angewöhnen vor jedem Essen ein Glas Wasser zu trinken, um so mehr Sättigungsgefühl zu erhalten und so weniger zu essen. Kreiert eure eigenen festen Rituale, sie werden euch sehr gut tun.
Meine To Do Liste für Morgen
Morgenroutine
1.
2.
3.
Diese Liste erstelle Ich für mich selbst
1.
2.
3.
Meine Ziele für den Tag
1.
2.
3.
Wieso tun wir uns das an?
Der Mensch strebt immer nach Verbesserungen, Veränderungen – dies nennt man wohl den Fortschritt. Hätten wir nicht das Bestreben immer ein Stückchen besser und effizienter zu werden, würden wir immer noch in Höhlen hausen und auf die Jagd nach dem nächsten überlebenswichtigen Essen gehen.
4. Ausweg aus der Mono Schlafphase
Ich war selbst lange Zeit überzeugt, dass dem Mensch nur diese eine Schlafphase zur Verfügung stünde. Jedoch sind Babys, Tiere und so mancher Rentner ja auch keine Durchschläfer im klassischen Sinne. Sie nutzen also Polyschlaf Phasen und ihnen ist es herzlich egal, ob draußen gerade Sonne oder Mond scheint. Sie haben also schlicht noch nicht gelernt (oder verlernt), nach welchen Rhythmus die Gesellschaft die Schlafgewohnheiten pflegen möchte. Senioren verkürzen ihren Nachtschlaf und gleichen diesen durch einen Mittagsnap wieder aus.
Also verändert sich im Laufe unseres Lebens unser Schlafrhythmus und die Schlafphasen gewaltig. Wieso sollten wir also nicht aktiv bestimmen können, wann und wie lange wir es für richtig halten, unseren Körper auszuruhen und zu regenerieren? Wie würde sich das anfühlen – bis zu 22 Stunden am Tag zur komplett freien Verfügung. Das sind pro Tag 6 Stunden mehr Leben, pro Woche 42 Stunden und pro Monat 168 Stunden und pro Jahr 2016(!) Stunden Zeit. Wenn wir hier nur bedenken, dass eine normale Arbeitswoche in Deutschland rund 35-40 Stunden hat, so hätten wir alleine diese zusätzliche Zeit durch Polyphasenschlaf wettgemacht.
Doch wo es viele Vorteile gibt, da sind auch heftige Hürden, die es zu überwinden gilt:
Wir sind rund 6 Stunden alleine während die Welt um uns herum in Schlafstarre verfallen ist. Ist dir das unheimlich? Ist es ein Segen oder ein Fluch? Die Antwort lässt sich kaum pauschal beantworten. Das Ganze hat etwas Superheldenhaftes an sich und ja, große Köpfe wie Leonardo Da Vinci lebten nach den Polyschlafphasenprinzip. Wer jetzt Lust auf ein Abenteuer hat, sollte daher, egal für welche Methode du dich entscheidest, unbedingt im Vorfeld alle Vorkehrungen treffen, damit der Versuch reibungslos funktioniert. Je nach Person, Versuchsart und Willenseinstellung gewöhnt sich der Körper in der Regel binnen 1 – 4 Wochen an den neuen Rhythmus.
Nun stelle ich dir die verschiedenen Formen der alternativen Schlaf Rhythmen/Schlafphasen vor, indem du neben dem zielgerichteten morgendlichen Aufstehen auch eine höherere und gleichmäßigere geistige und körperliche Fitness an den Tag legen kannst. Am Ende gibt es eine Zusammenfassung in Tabellenform, die es dir erleichtern wird den passenden Rhythmus zu finden.
Die Brechstangen Methode der Schlafphasen auch genannt „Der Uberman“:
Garantiert nichts für schwache Nerven und Weicheier. Für den 9 to 5 Jobber sowie Menschen mit „normalen“ Leben und Normen tendenziell auch nicht geeignet. Wer diesen Rhythmus durchzieht, verdient meinen größten Respekt. Er ist der am schwierigsten mit dem sozialen Leben zu vereinbarende Schlafphasen Stil mit jedoch auch der maximalsten Zeitausschöpfung.
Personen, die jeden Tag enorm viel leisten müssen zum Beispiel Manager, Weltumsegler oder auch Künstler, die mit ihrer normalen Lebenszeit nicht auskommen, können hier wahnsinnig profitieren. Hierbei werden alle 4 Stunden ein Nap von jeweils 15 oder 20 Minuten eingelegt. Wichtig ist, dass der Nap immer zur gleichen Zeit und immer gleich lang eingehalten wird. Also zum Beispiel 0:00 / 4:00 / 8:00 / 12:00 / 16:00 / 20:00 / 0:00 … und wieder von vorne.
Hört sich in der Theorie noch einfach an, die Eingewöhnungszeit ist jedoch die Hölle auf Erden. Man schwankt bei diesem Schlafphasen Modell zwischen Übelkeit, Hochmut, Zombiemodus und wieder ausgeschütteten Glücksgefühlen. Ich habe selbst den Übermann getestet und kann sagen, dass sich diese Erfahrung lohnt. Du nimmst die Umwelt erschreckend genau und klar mit allen Sinnesorganen auf. Schmecken, Riechen, Hören, Sehen – alle Sinne werden massiv geschärft. Du bekommst Lust auf Dinge wie morgens um 5 barfuss über eine Wiese mit deinen Hunden zu laufen, fängst an neue Hobbys zu entdecken, denkst viel intensiver nach und siehst Dinge ungefiltert.
Realität und Traum verschwimmen leicht und bilden eine völlig neue Welt ab, die es lohnt sich, einmal genauer anzusehen und zu erforschen. Angst und gleichzeitig Freude, dich in einer Sache zu verlieren und nicht mehr in das normale Leben zurückzukommen wechseln sich ab. Dann kommen wieder Stunden der Leere, die quasi fast so wirken als wäre die Zeit eingefroren. Gerade die Nacht zwischen 0:00 und 4:00 Uhr wenn wirklich alles totenstill ist, wirkt wahnsinnig zermürbend auf die Psyche. Hier muss im Vorfeld eine Aufgabe gesucht werden, um gerade die Anfangszeit zu überstehen. Wegen diesem Zeitraum scheitern meiner Meinung auch die meisten Anwärter (auch ich beim ersten Versuch). Auch die permanente Müdigkeit in der Anfangszeit lässt viele nicht mehr erreichen und erledigen als in einem normalen Monophasen Tag.
Auch die soziale Kompatibilität mit dem normalen Leben lässt sich oft schwer mit diesem Schlafphasen Modell vereinbaren. Das ständige ich muss mir in 4 Stunden einen „Schlafplatz-suchen-Druckgefühl“ kann sehr nervig wirken. Stell dir vor, du bist auf eine Party eingeladen. Ja, ich kann bis 12 oder erst um 0:20. Deinem Chef auf Arbeit zu erklären, lässt die Sache nochmals um einiges schwieriger erscheinen. Nach der Eingewöhnungszeit, die zwischen 1 – 6 Wochen liegen kann, ist man tatsächlich nicht mehr müde. Man hat gelernt sofort in den REM Schlaf bzw. Phase in die jeweiligen Naps zu switchen.
Alternative zum Uberman ist das Dymaxion Schlafprinzip:
Dymaxion bedeutet so viel wie dynamische maximale Spannung. Diese Praktik hat die selben Vor- und Nachteile wie der Überman, die Naps verteilen sich jedoch lediglich auf 4 Zeiten mit jeweils 30 Minuten Schlaf.
Abgeschwächte Form für den Alltag „Der Everyman“:
Der Everyman oder zu Deutsch Jedermann ist der Uberman in abeschwächter und sozial verträglicher Form. Luzide Träume – also Klarträume – indem sich der Träumer bewusst ist, dass er träumt, sind im Gegensatz zum Uberman (Dt. Übermann) selten, auch werden weniger die Sinne geschärft und es besteht etwas weniger Wachzeit.
Der klare Vorteil dieser Schlafphasen Art liegt hier eindeutig dabei, dass es sich hier nicht um eine zu krasse Umstellung im Leben handelt und relativ einfach in den Tagesablauf eingepflegt werden kann. Der Everyman besteht aus einer kurzen Monoschlafphase von 1,5 – 4,5 Stunden und 2 – 3 Naps von 15 – 20 Minuten. Auch hier gilt wieder die korrekte Einhaltung der Schlafzeit und Schlafdauer.
Der Seniorenmodus „Biphasischeer Schlaf“
Nicht nur für Senioren ist dieser Schlaf alltäglich. Gerade in südlichen Ländern ist dieses Modell in der Kultur dieser Schlafphase fest verankert. Hier wird zur Mittagszeit gerne mal eine Siesta eingelegt. Biphasisch bedeutet so viel, wie eine Hauptschlafzeit von 6-7 Stunden kombiniert mit einem Nap am Mittag/Nachmittag. Daraus ergibt sich eine etwas kürzere Hauptschlafzeit. Geeignet ist diese Technik, wer nicht so gerne zu lange schläft und gerne mal einen Nap am Mittag einlegt. Der Nachteil ist jedoch der selbe wie bei der Monoschlafphase zusätzlich erhält man hier einen praktisch nicht vorhanden Zeitgewinn, da sich bei dieser Technik, die weggenommene Schlafzeit lediglich auf den Mittag zurückverteilt.
Der Normalzustand „Die Monoschlafphase“
Hier schläft man gewohnt 8 Stunden am Tag, ohne weitere Naps einzulegen. Dies ist wie anfangs beschrieben die gängigste aller Schlafphasen für Personen, die nicht zum Baby- oder Seniorenkreis gehören.
Der „Vorteil“ dieser Praktik ist die gesellschaftskonforme Auslegung, um im normalen Alltag nicht unter die Räder zu kommen. Die Nachteile dieser Praktik liegen allerdings klar auf der Hand. In dem Zeitraum von 8 Stunden verwendet der Körper nur rund 2 Stunden effizient, die restliche Zeit liegt der Körper quasi „sinnlos“ im Standbymodus herum. Weitere Nachteile ist der große Zeitfresser und das starre Schlafmuster, das eventuell gar nicht zu deinem Körper und deinen Lebensumständen passt.
Tabelle
Schlafmodus Zeitgewinn Umsetzbarkeit
Uberman +++ +
Diaximon +++ +
Everyman ++ ++
Byphasisch + +++
Monophasisch + +++
Zusätzliche Wachzeit im Vergleich 8 Stunden Schlaf
Schlafmodus 1 Tag 1 Woche 1 Monat 1 Jahr 50 Jahre
Uberman + 6 Std. + 42 Std. + 168 Std. + 2.016 Std. + 100.800 Std.
Diaximon + 6 Std. + 42 Std. + 168 Std. + 2.016 Std. + 100.800 Std.
Everyman + 3 Std. + 21 Std. + 84 Std. + 1.008 Std. + 50.400 Std.
Byphasisch + 1 Std. + 7 Std. + 30 Std. + 360 Std. + 18.000 Std.
Monophasisch 0 Std. 0 Std. 0 Std. 0 Std. 0 Std.
Die Schlafenszeit dargestellt an verschiedenen Schlafphasen Mustern:
Schlafmodus 1 Tag 1 Woche 1 Monat 1 Jahr 50 Jahre
Uberman 2 Std. 14 Std. 56 Std. 672 Std. 33.600 Std.
Diaximon 2 Std. 14 Std. 56 Std. 672 Std. 33.600 Std.
Everyman 5 Std. 35 Std. 140 Std. 1.680 Std. 84.000 Std.
Byphasisch 7 Std. 49 Std. 196 Std. 2.352 Std. 117.600 Std.
Monophasisch 8 Std. 56 Std. 224 Std. 2.688 Std. 134.400 Std.
Daraus ergibt sich folgender „Zeitgewinn“, wenn wir theoretisch eine bestimmte Schlafphase 50 Jahre lang durchführen würden:
Uberman 100.800 Std. = 4.200 Tage = 11,50 Jahre Zeitgewinn
Diaximon 100.800 Std. = 4.200 Tage = 11,50 Jahre Zeitgewinn
Everyman 50.400 Std. = 2.100 Tage = 5,75 Jahre Zeitgewinn
Byphasisch 18.000 Std. = 750 Tage = 2,05 Jahre Zeitgewinn
Monophasisch 0,00 Jahre Zeitgewinn
Daraus ergibt sich folgende „Schlafenszeit“, wenn wir theoretisch eine bestimmte Schlafphase 50 Jahre lang durchführen würden:
Uberman 33.600 Std. = 1.400 Tage = 3,84 Jahre Schlaf
Diaximon 33.600 Std. = 1.400 Tage = 3,84 Jahre Schlaf
Everyman 84.000 Std. = 3.500 Tage = 9,59 Jahre Schlaf
Byphasisch 117.600 Std. = 4.900 Tage = 13,42 Jahre Schlaf
Monophasisch 134.400 Std. = 5.600 Tage = 15,34 Jahre Schlaf
Tipp: Wenn du Lebenszeit gewinnen willst, so starte mit dem Everyman. Lebst du gewisse Zeit erfolgreich mit diesem Schlafmuster/Schlafphasen, so wechsle versuchsweise doch während deiner Schulferien, Urlaubs- oder Semesterpause in den Uberman oder Diaximon.
5. Risiken und Nebenwirkungen!
Wie bereits beschrieben kann ein extremer Schlafentzug zu Realitätsverlust und Abkapselung vom sozialen Leben führen. Des Weiteren steht insbesondere die Schlafphasen Methode des „Uberman“ in der Kritik möglicherweise bei langanhaltender Ausübung Spätfolgen wie Schlaganfälle, Parkinson und Demenz auszulösen. Aufgrund fehlender Langzeitstudien ist dies allerdings noch nicht wissenschaftlich bewiesen. Auch dauerhafte Abgeschlagenheit und „dahinvegetieren“ sowie ständiges Ankämpfen gegen die Müdigkeit während der langen Wachphasen können sehr zermürbend werden. Da der geringe Schlaf noch nicht vollständig in Langzeitstudien erforscht wurde, können auch weitere Krankheiten und Symptome auftreten, die noch gar nicht bekannt sind. Zugegebener Maßen ist das körperliche Experiment natürlich mit Risiken verbunden. Jeder sollte daher für sich letztendlich selbst entscheiden, ob er die Methoden testen und langzeitig verfolgen möchte. Ein Facharzt ist in jedem Falle vor der Durchführung zu kontaktieren!
6. Work hard play hard
Setzen wir den Fall: die Feier ist richtig gut und ihr habt so überhaupt keine Lust vorzeitig nach Hause zu gehen, nur weil ihr früh wieder im Büro antanzen müsst? Es gibt einige Hilfestellungen, die euch trotz Party bis in die frühen Morgenstunden fit bleiben lassen, obwohl ihr gerade unkonventionelle Schlafphasen Rhythmen verfolgt. Bevor ihr loszieht, empfiehlt es sich immer, etwas zu schlemmen und nach Möglichkeit mehr Kohlenhydrate + Fette aufzunehmen. Diese Kost verlangsamt die Aufnahme von Alkohol im Blut.
Wenn ihr dann also noch auf der Party seid, solltet ihr nach jedem alkoholischen Getränk ein Wasser trinken. Das zusätzliche Wasser füllt eure Reserven wieder auf. Auch können kleine Snacks wie Nüsse oder Gesalzenes euren Körper mit Salzen und Mineralstoffen versorgen. Vor dem Schlafen noch eine zusätzliche Flasche Wasser und der nächste Morgen ist gerettet.
Nach dem Aufstehen empfiehlt es sich die dennoch verloren gegangen Nährstoffe so schnell wie möglich dem Körper wieder zuzuführen. Dies gelingt mit Brühen, aber auch selbstgemixte Smoothies, Joghurt und Quark mit Früchten und Honig sind wahre Wundermittel. Vitamin C fungiert als Entgiftungsstoff für die Leber, wobei der Fruchtzucker den Abbau des Alkohols fördert. Anschließend am besten mit einem kurzen Spaziergang zur Arbeit und der Tag gehört dir.
Darum fängt der frühe Vogel den Wurm! Hast du Ziele und willst du wirklich etwas reißen, wirst du merken, dass dies nur mit extremen Willen und Mehrzeit realisiert werden kann.
7. Tipps und Tricks für ein frühes Aufstehen
Vorbereitung zur Schlafenszeit!
- Verzichte auf Fernsehen
Fernsehen macht müde und zu langes Fernsehen macht dich zu einem zombieähnlichen Wesen und zerstört nicht nur deine Schlafphasen sondern auch viel Lebenszeit. Gerade am Abend erzeugt die schnelle Bildfolge des Fernsehers zudem enormen Stress auf den Körper. Wer auf die passive Informationsbestrahlung verzichtet, sieht die Welt plötzlich mit anderen Augen und kann merkwürdigerweise wieder besser schlafen. Probiert es doch einfach mal eine Woche aus. Mein Blogbeitrag zu WARUM ICH NICHT MEHR FERNSEHE! EIN BEITRAG GEGEN FERNSEHSUCHT! kannst du dir auch parallel dazu reinziehen!
- Verzichte auf übermäßigen Alkoholkonsum
Ein Glas Rotwein hin und wieder am Abend ist ja noch okay, eine Flasche schon nicht mehr. Viele denken, dass sie besser schlafen können, wenn sie „angetrunken“ zu Bett gehen, jedoch ist das Gegensätzliche der Fall. Alkohol macht zwar schläfrig, raubt euch aber die ganze Erholung im Schlaf, da euer Körper weiter auf Hochtouren arbeitet. Also Finger weg vom Alkohol (Das Gleiche gilt übrigens auch für Tabakkonsum)!
- Blaues Licht
Smartphone, Tablet und Laptop sondern blaues Licht ab. Unsere innere Uhr kann dadurch massiv gestört werden und unsere Schlafphasen durch einander wirbeln, da uns durch die Wahrnehmung vom blauen Licht vermittelt wir „Hey, es ist ja noch Tag. Körper du brauchst nicht schlafen.“ Allerdings liegen wir im Bett und versuchen mittels Handyspielerein oder Lesen am Laptop einzuschlafen. Was für ein Paradoxum. Das Beste ist es, diese Elektrogeräte (außer Schlafphasen Wecker o.ä.) aus dem Schlafzimmer fortan komplett zu verbannen und abends nach Möglichkleit nicht mehr zu nutzen.
- Dinner Cancelling
Breche nach Möglichkeit aus alten Essensritualen mit kleinen oder gar keinen Frühstück, Mittagessen to go, Stück Torte und Caffe am Nachmittag und dem fettigen überladenen Abendessen. Lasse für einen guten erholsamen Schlaf das Abendessen aus und verzichte auf Kalorienzufuhr nach 17 spätestens 18 Uhr (sogenanntes Dinner Cancelling). Dies wird der einen besseren Schlaf, bessere Durchblutung von Schlafphasen und einen guten Start in den nächsten Tag verschaffen.
Ein Verzicht ist hier nicht im negativen Sinne gemeint. Hunger kann auch gute Gefühle, Motivation, Erholung, Wachsamkeit und heilende Wirkung auf den Organismus hervorrufen. Krankheiten der Wohlstandsgesellschaft können durch gezielten Hunger verhindert oder geheilt werden. Gezielter Hunger ist nie schlecht, den wir sprechen hier von Kalorienreduktion ohne Mangelernährung. Gebe deinem Körper also nur so viel wie es ihm gut tut zum rechten Zeitpunkt und gebe dich damit zufrieden.
- Tagaktivitäten aus dem Schlafzimmer verbannen
Im Bett werden fortan keine „Tagaktivitäten“ mehr durchgeführt. Diese sind unter anderem Frühstücken, Arbeiten oder gar Fernsehen (was so oder so abgeschafft werden sollte). Sonst bringt ihr euch dazu, dass euer Körper das Schlafzimmer mit Wach- und Arbeitstätigkeiten in Verbindung bringt. Schränkt daher die Aktivitäten, die ihr im Bett bis jetzt so getrieben habt radikal ein. Ausnahmen sind natürlich weiterhin ein Buch lesen und guter Sex.
- Den Akku leer machen
Ihr wollt ins Bett, seid aber nicht müde. Powered euch nochmals richtig aus mit Sport und Bewegung kommt die Bettschwere von alleine. Achte aber darauf, dass zwischen zu Bettgehen und Beendigung des Sports mindestens 2 Stunden Zeit liegen.
- Stoßlüften
Bevor ihr alle weiteren Punkte abarbeitet, könnt ihr in Zwischenzeit euer Schlafzimmer kurz vor dem zu Bett gehen für rund 15 Minuten Stoßflüften. Achtet immer auf die Luftfeuchtigkeit, die optimal zwischen 45 % und 65 % liegen sollte.
- Definiere deine Ziele für den kommenden Tag
Wer keinen Plan im Leben hat und schon gar keinen Plan für den nächsten Tag, rennt morgens nach dem 7 x Snooze Taste drücken wie ein aufgeschrecktes Huhn durch die Wohnung ohne etwas Sinnvolles am Morgen zu erreichen. Verinnerliche dir daher immer und ich meine wirklich immer, einen Plan für den nächsten Tag zu haben.
- Ordnung im Schlafzimmer
Niemand möchte im Chaos leben geschweige denn in einem „Müllhaufen“ schlafen. Checkt vor dem zu Bett gehen nochmals den Raum und wenn nötig macht einfach nochmal 1 Minute lang Ordnung. Diese 1 Minute wird euch nicht umbringen.
Versucht auch möglichst (wenn möglich) die Ankleide in einen separaten Raum auszulagern. Im Idealfall steht im Schlafzimmer neben den 2 Nachtkästchen evtl. noch ein kleiner Schrank um ggf. Bettwäsche oder Ähnliches aufzubewahren. Mit Deko oder mit Hausrat überladene Schlafzimmer wirken beengend auf Körper und Geist.
- Schlafphasen und Lichtwecker
Wichtige Hilfsmittel, die in meinem Schlafzimmer nicht mehr wegzudenken sind! Diese helfen dir beim aufstehen mit Licht, natürlichen Geräuschen und passen den Zeitpunkt des perfekten Aufwachens ab. Stellt sie – wenn irgendwie möglich – so weit weg, damit ihr Sie am nächsten Morgen nicht aus dem Bett herausgreifen und gegen die Wand hauen könnt 😉 Stellt sie so weit weg, dass ihr aufstehen müsst, um sie auszumachen. Natürlich nicht so weit weg, dass ihr sie nicht mehr wahrnehmen könnt. Tipp: Stelle den Wecker nach Möglichkeit immer zur selben Uhrzeit d. h. auch am Wochenende. Wenn du morgens immer um 5 Uhr früh raus musst (oder noch besser raus willst 😀 ), dann ziehe das nach Möglichkeit auch beim Wochenende durch, da sonst dein Rhythmus bei zu langem Zeit verbummeln im Bett völlig durcheinander kommt. Ich gönne mir am Wochenende rund 1 – 1,5 Stunden Mehrschlaf, ohne meinen 5AM Rhythmus am darauffolgenden Montag zu beeinträchtigen.
- Ab und an mal anders ins Bett gehen
Breche ab und an mit Gewohnheiten und lege dich zum Beispiel falsch herum in dein Bett. Alleine diese kleine Veränderung mag sich für deinen Körper extrem komisch anfühlen, doch je öfter du solche Experimente durchziehst, desto einfacher wird es für dich auch mit dem Einschlafen werden. Insbesondere wenn du auch mal in fremden Betten wie in einem Hotel nächtigst.
- Abendlektüre
Widme dich in deinem Abendritual immer einem guten Buch. Ideal sind Wissens- und Fachbücher über Themen, die dich interessieren bzw. die du für deine Mission benötigst. Aber auch Biographien von großartigen Menschen sind empfehlenswert. Wer natürlich auch ab und an zu einem Belletristik Buch greift, macht hier natürlich auch nichts falsch. Hin und wieder höre ich mir Podcastfolgen von inspirierenden Persönlichkeiten an, das hat für mich den gleichen Effekt wie ein gutes Buch!
RRRRRINNNG! Der Wecker klingelt! Aufstehen!
- Niemals die Schlummertaste drücken
Damit sagst du „Ja“ zu deinem inneren Schweinehund! Ja, wir bleiben im gemütlichen Bett liegen und ignorieren das Schlafphasen Modell, was uns dieser Typ im Blogbeitrag gepredigt hat. Erst wird einmal die Snooze Taste gedrückt, dann zweimal, dreimal usw. das Fehldenken man hätte ja da noch ein paar Minuten länger geschlafen und wäre dann wacher, ist jedoch eindeutig eine subjektive Fehleinschätzung. Durch exzessives „Snoozen“ wird der Körper nur noch träger und denkt während dieser Zeit permanent nach „Steh ich auf? Steh ich nicht auf? Wie viele Minuten kann ich maximal liegen bleiben, um den letztmöglichen Zug zur Arbeit zu erwischen?“ Kuriose Rechenmodelle werden im Kopf erstellt, wie was wäre wenn ich dann noch auf Frühstück verzichte, dann hätte ich ja 7 Minuten mehr Zeit und so weiter und so fort… Letzen Endes belügst du dich nur selbst und zeigst dir, dass du schwach bist. Reiß dich zusammen, auch wenn die Augen schwer wie Blei und die Beine konsistenztechnisch einem Vanillepudding ähneln. Wenn du einmal damit anfängst und aufgibst wird es letztendlich zur Gewohnheit – daher gebe nie auf und stehe einfach auf. Punkt!
Tipp: Wenn es denn unbedingt ein Smartphone Wecker sein muss, so lege ihn so weit von deinem Bett weg, dass du tatsächlich aufstehen musst. Manche Forscher geben sogar Handystrahlen die Schuld für einen schlechten Schlaf. Eliminiere so das eventuelle schlafstörende Risiko. Zudem wirken Smartphone Standard Weckertöne recht nervig. Versuche dich mit angenehmen Naturgeräuschen oder Lieblingsmusik zu wecken, auch wenn diese im App Store 1 – 2 Euro kosten, sind sie es mit Sicherheit wert, sanft geweckt zu werden.
- Denke gleich nach dem Aufstehen an 5 unmögliche Dinge!
Um deinen Geist in Schwung zu bekommen, denke dir ganz verrückte Dinge aus wie zum Beispiel die Erfindung von Wasser, das nach oben läuft. Wer in verrückten und abstrakten Wahrnehmungen denkt, erweitert seinen Horizont und das Sichtfeld und die Kreativität werden größer.
- Gemeinsames aufstehen
Wenn ihr einen Partner habt, dann steht mit diesem auch gemeinsam auf, tut ihm den gefallen. Den nichts ist schwieriger als wenn du alleine aus dem Bett steigen musst, während der Partner noch schläft. Und wenn es nur 5 Minuten sind, unterstützt euren Partner bei diesem Vorhaben, wo es geht und zieht nach Möglichkeit die Veränderung selbst durch.
- Eine Tasse Wasser oder Tee trinken
Einfach genial: kaltes, klares Wasser gleich nach dem Aufstehen trinken. Es reichen 250 – 500 ml. Dein Körper wird dadurch beschäftigt „Oh, es kommt von oben etwas rein“ und schmeißt sozusagen seine Maschine an. Tee natürlich am Abend vorher vorbereiten! Kalte Getränke regen zudem die Fettverbrennung an, also ist das für euch und euren Körper doppelt genial.
- Öffne die Fenster für Frischluft gleich nach dem Aufstehen
Sofort in Aktionismus verfallen, für frische Luft sorgen und den ersten Punkt auf deiner Liste abarbeiten.
6. Musik
Was wären wir nur ohne Musik? Zum Aufstehen und auch für den Sport fast unverzichtbar. Bei mir ist es so, dass ich mich beim Sport gerne weiterbilde und quasi hier eine Multitaskingschnittstelle sehe. Also gleichzeitig körperlich aktiv sein und etwas lernen z. B. durch einen Podcast oder Youtube Videos.
- Wanne mit kalten Wasser für Fußmassage
Legendäre Erfindung, die ich mir patentieren werde. Stelle eine Wanne mit kalten Wasser vor dem Schlafengehen neben dein Bett. Darin legst du z. B. Massageigel, glatte Steine oder sonstige stimulierende Gegenstände hinein. Du stehst morgens auf und tauchst mit deinen Füßen ins kalte Wasser und reibst zur Massage dein Fußbett kurze Zeit dagegen. So schnell wach warst du mit Sicherheit noch nie!
- Laufe auf Taurasen (Alternativ oder zusätzlich)
Wer in der Natur wohnt, kann Alternativ mutig nach draußen auf die Wiese gehen und sich vom nassen Tau aufwecken lassen. So ist die kleine Runde Gassi am Morgen mit den Hunden gleich doppelt effektiv genutzt.
- Frühsport
Auch hier empfiehlt es sich, wirklich alles am Vortag rauszulegen und parat zu haben. Nichts ist schlimmer als morgens halbschlafversoffen nach seinen Turnschuhen zu suchen. Es muss kein 1-stündiges Hammerworkout für den Anfang werden. Auch müsst ihr wirklich nicht jeden Tag eine Runde um den Block drehen. Hier geht es in erster Linie um Bewegung und darum, den Kreislauf in Schwung zu bringen. Verausgabt euch am Anfang nicht zu sehr, sonst habt ihr nach dem ersten Workout keinen Bock mehr und brecht ab. Es reichen auch Dehnübungen und leichte Belastungsübungen für den Anfang auszuwählen und sich Schritt für Schritt zu steigern. Ich verbinde Zähneputzen mit Kniebeugen und mache anschließend oft noch 10 Liegestützen hinterher.
- Wechselduschen
Genial nach dem Frühsport. Warm – Kalt – Warm – Kalt. Achte hier darauf, deinen Kreislauf nicht zu sehr zu strapazieren. Fange an deine Arme und Beine langsam abzubrausen und gehe vorsichtig zur Mitte deines Körpers. Die Wechseldusche sollte immer mit Kalt beendet werden, auch wenn dies zunächst einem hart vorkommt, bleibt man dadurch für längere Zeit frisch in der Birne.
- Breakfast
Deutschland gilt als Morgenmuffel und Frühstück Verweigerungsland schlechthin. Auch wenn du zu dieser Kategorie gehört hast, gönne dir dennoch ein ausgewogenes Frühstück. Auch Essen ist Gewohnheitssache – genau wie beim bereits erwähnten Dinner Cancelling. Falls du dennoch morgens noch nichts runterbekommst, dann bereite dir einen leckeren Smoothie zu. Dazu benötigst du nicht viel, etwas Obst und/oder Gemüse wahlweise noch (bestenfalls) Soja oder Mandelmilch… fertig.
12. Trete dem 5amClub bei
Der 5amClub ist in den sozialen Medien ein Verband aus Personen, die früh aufstehen und anfangen die zusätzlich Zeit zu nutzen. Poste täglich auf Instagram oder speziellen Facebookgruppen mit dem Hashtag #5amclub, um dich mit der Gruppe von Gleichgesinnten zu vernetzen und natürlich gegenseitig zu motivieren und deine neuen Schlafphasen durch zu halten.
13. Ran an (den Speck oder die Bulleten) oder die Mission
Checkt euer Visionboard und hängt euch gleich bei der für euch vermeintlichen schwierigsten Aufgabe rein und arbeitet sie ab. Vorsicht Glücksgefühle können sich dabei plötzlich ereignen! 😉
8. Das richtige Bett und Schlafzimmereinrichtung
Boxspring, Latten oder Wasserbett? Das kommt immer auf die Person und individuelle Vorgeschichte an. Ich bevorzuge Wasserbetten, da sie sich ideal an die Körperform anpassen, dass Schlafgefühl einfach nur göttlich ist und meine Schlafphasen dadurch viel effektiver werden.
Wie bereite ich alles für den morgigen Tag vor?
Auf dem Schrank zum Beispiel den Wecker eine Tasse voller Wasser und die Aufgabenliste für morgen früh sowie gute Musik bereitstellen/vorab aussuchen, damit das Aufstehen so reibungslos und angenehm wie möglich funktioniert.
9. Weitere Effizienzsteigerungen in der Wachphase
Wer immer noch nicht genug Zeit für die täglichen Dinge des Lebens findet, obwohl er schon die Schlafphasen runter geregelt hat, kann anfangen sich für Fortbildungszwecke und kleine Übungen für Zwischendurch „Multitasking“ Eigenschaften anzutrainieren und diese als sogenannte „Habits“ (Dt. Gewohnheiten) zu manifestieren. Ich habe dir hier einige Beispiele aus meinem alltäglichen Leben aufgelistet:
Zähne Putzen = Kniebeugen
Ein Bad nehmen = Buch lesen
Autofahren = Podcast hören
Bahnfahren = Podcast hören
Sport = Podcast hören
Warten = Gedächtnisspiele
Die Liste kann noch beliebig weiter werden. Als Unternehmer kann die Macht des Multitaskings ebenfalls mit Hilfe der sozialen Medien genutzt werden, aber dies wird irgendwann vielleicht ein anderes Thema über das ich schreiben werde.
10. Klartraum
Klarträume finden vorwiegend in REM Schlafphasen statt. Dort befindet sich der Körper in der Schlafparalyse. Bereits vor sehr langer Zeit beschäftigten sich die Menschen mit Schlafphasen und Klarträumen. Zum Beispiel beruht heute noch der Schamanismus auf diesen Erfahrungen. Auch in verschiedenen Religonsteilen spielt er eine große Rolle. Woran kann man dann aber überhaupt erkennen, dass man träumt? Meistens daran, dass man Dinge erlebt, die im Widerspruch zum Wissen über das Wachleben stehen.
Welche Vorteile bzw. Erfahrungen bieten Klarträume?
Du weißt, dass du träumst während der physische Körper im Bett liegt, obwohl du mit deinem Traumkörper in eine andere Welt eintauchst und Dinge so real erlebst als wären sie (nahezu) Wirklichkeit.
- Klarheit über deine Entscheidungen. Du kannst also praktisch aktiv in deinen Traum eingreifen.
- Das Bewusstsein und Fühlen ist teils klarer als in der Wirklichkeit
- Im Schlaf können innenseelische Dialoge geführt werden, die auch deine Alltagsprobleme lösen können
- Klarträumende erleben sich in einer einzigen Welt, die manchmal der Wachwelt völlig zu gleichen scheint, die aber auch phantastische und symbolische Elemente enthalten kann.
- Man kann zu fernen Orten und Zeiten, zu Lebenden und Toten, zu sinnlichen und außersinnlichen Welten reisen.
- Klarträumende Menschen, die ihre Träume zum Positiven steuern, sind nach dem Aufwachen deutlich erholter und können somit besser in den Tag starten.
Techniken
Während meines Poly Schlafphasen Experimentes hatte ich bereits nach den ersten Tagen auch die ersten Klarträume, ohne mich aktiv zu bemühen dieses Ergebnis zwanghaft bei zu führen. Wer dies unter anderen bei den weiteren abgeschwächten Schlafvarianten zusätzlich mit verstärken will, sollte sich dies durchlesen. Um einen Klartraum zum Beispiel während Mono Schlafphasen zu erhalten, gibt es zwei grundlegende Techniken.
Möglichkeit 1: Die Klarheit bewahrende Techniken
Erhalte dir die Klarheit, gleich einzuschlafen während dein Körper in die natürlichen Schlaf verfällt und zu Träumen beginnt.
Möglichkeit 2. Die Klarheit gewinnende Technik
Gelange während deiner Träume zur Erkenntnis, dass du träumst, werde dir also im Traum bewusst, dass du träumst.
Viele weitere Möglichkeiten:
Es gibt noch sehr viele Unterkategorien und Anleitungen zum Klarträumen. Für den Anfang würde ich mich jedoch auf eine der beiden Möglichkeiten verschärfen, da diese meiner Meinung die geläufigsten und besten sind.
11. Smarte Gadgets
Ja, die kosten was und ja, die sind nicht billig! Ich sehe solche Arten von Anschaffung immer als Investition an. Was ist euch eure Gesundheit und Wohlbefinden wert? Wer für 150 € saufen kann, der kann sich auch hin und wieder ein Gadget zur Lebensqualitätsverbesserung ins Haus bestellen. Das sind meine folgenden Lieblingsprodukte, die m.M. in keinem Schlafzimmer fehlen sollten:
Beim aXbo werden die Schweißbänder mit integrierter Software mitgeliefert, die meine Hunde als Kauspielzeug angesehen und genutzt haben! Daher nach dem Aufstehen immer außer Reichweite von Hunden legen ^^.
12. Wie geht es weiter?
Ich habe dir in diesem Ratgeber viele Möglichkeiten gegeben, effektiv morgens aus dem Bett zu kommen und seine Schlafphasen zu überdenken. „Der Morgenmensch“ beginnt jedoch nicht mit dem Weckton in der Früh – Nein, du kannst 24 Stunden effektiv etwas für einen erholsamen Schlaf tun und dich einfach gigantisch fühlen, wenn du morgens jeden Tag aufs Neue das Licht der Welt erblickst.
Wozu also das restliche Leben mit Müdigkeit und schlechter Laune kämpfen? Beginne jetzt mit der Umsetzung und nicht nur dein Morgen, sondern dein ganzes Leben wird sich noch viel mehr radikal verbessern. Menschen streben immer nach neuen höheren Zielen, falls du dich im Bereich Gesundheit und Geld als Treibstoff für deine Missionen interessierst, lege ich dir meine beiden Bücher ans Herz:
Wenn dich das Thema Gesundheit interessiert, so empfehle ich dir mein Buch „Das Leben ist kurz!“
Für unsere Kapitalisten und alle, die finanziell unabhängig werden wollen, empfehle ich mein Buch „Die Geldmaschine“.
Ich wünsche dir einen angenehmen und ausgeruhten nächsten Morgen und viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung!
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